Der Markt an freien Immobilien und die Anzahl an aktiven Maklerbüros weisen schon seit Jahren eine mittelschwere Diskrepanz aus. Es ist deshalb für den einzelnen Makler schwer bis fast unmöglich nur über die eigene persönliche Empfehlung an freie (zum Verkauf stehende) Immobilien zu gelangen. Wenn man nicht gerade die nicht legale Form der Kaltakquise (Telefonate / eMail / Hausbesuche) nutzt, kann man als Ausweg hierfür auch zwei altbewährte Verfahren über Fremdanbieter einsetzen:
Bei diesen o.g. Akquisitionsbereichen, wo es im Grund nur um die Beschaffung von Daten von Endverbrauchern geht (potentielle Immobilienverkäufer), bewegt man sich sehr schnell auf sehr dünnem Eis, denn die Auflagen des Datenschutzes und vieler weiterer Aspekte sind hier sehr hoch gesteckt. Wer hier also als Makler Leads ankauft und Daten verwendet oder weitergibt, begibt sich eventuell unwissenhaft sehr schnell in eine rechtlichen Grauzone.
Warum geben Makler bei Lead-produzierenden Unternehmen Geld aus?
Natürlich, Sie möchten über einen Lead (Empfehlung eines potentiellen Immobilienverkäufers) einen Kunden gewinnen. Einen Kunden, der die Dienstleistungen des Maklers in einem qualifizierten Maklervertrag verbindlich in Auftrag gibt.
Im Grunde ist es doch so, man bekommt als Makler schlussendlich immer nur den Kunden, der auch gewillt ist einen Makler zu beauftragen, auch wenn dieser für seine Leistung eine Provision / Courtage erhält. Ob man hier eine kostenlose Wertermittlung oder eine Maklerempfehlung vorschiebt ist egal, der zukünftige Kunde möchte einen vertrauenswürdigen, seriösen, renommierten Makler beauftragen. Wenn er schon seine Immobilie verkaufen möchte, so möchte er diese doch in sicheren Maklerhänden wissen.
Wäre es also nicht sinnvoll, zuerst den zukünftigen Kunden von seiner eigenen professionellen Maklertätigkeit zu überzeugen, und dann erst alle notwendigen Daten rechtssicher (Datenschutz) aufzunehmen...
"Maklerempfehlung" als solches hört sich natürlich sehr gut an. Hält der Inhalt aber auch dem Versprechen der Verpackung stand?
Endverbraucher sind nicht "DUMM". Die Aufklärungsarbeit und der Informationsfluss im Internet funktioniert sehr gut. Der Makler, der also denkt, als sogenannte "Maklerempfehlung" erhalte er jetzt einen Freibrief für Kunden, der täuscht sich. Schon heute können Internetuser sehr schnell zwischen "Seriös" und "Gemauschelt" selektieren.
Möchten Sie also als Makler auch als "Maklerempfehlung" wahrgenommen werden, so muss man hierfür auch etwas tun. Als professionelles Maklerunternehmen müssen Sie Image zeigen und auch glaubhaft nachweisen.
Sie möchten Image... das ist ganz einfach. Sie kaufen sich ein Qualitätssiegel ein, posten es auf Ihrer Internetseite und signalisieren Ihren Besuchern "Sie sind der Beste". Leider weit gefehlt! Auch hier sind Endverbraucher bereits sensibilisiert und wollen wissen was hinter einer tollen Auszeichnung steckt - wobei der Verbraucherschutz hier natürlich auch ein starkes Interesse zeigt.
Möchten Sie also durch Auszeichnungen Ihre professionelle Maklertätigkeit glaubhaft unterstreichen und sich dadurch Imagepunkte sichern, so ist das sicher ein guter Ansatz, dann aber auch richtig - seriös und transparent!